Keine Zeit? Zu viel zu tun!
Klagst Du auch oft darüber „keine Zeit“ zu haben? Sind Deine Tage total voll gestopft mit To-dos und Terminen? Und oft kommt auch noch Unvorhergesehenes dazwischen?
Du hast keine Zeit mehr für Dich, weil Du so viel Anderes zu tun hast. Um all das zu erledigen, reichen Deine Tage einfach nicht aus – und das, obwohl Du Dich selbst schon ganz hintenan stellst und z. B. aufs Joggen oder den Yoga-Abend verzichtest. Irgendwie nimmst Du Dir immer viel zu viel vor…
Und wenn Du mal NICHT davon ausgehst, Du müsstest alles ALLEINE bewältigen?
- Kinder helfen meistens richtig gern. Und mit jeder kleinen Aufgabe, die Du Ihnen überträgst, wachsen sie, werden ein Stück eigenständiger und selbstbewusster, weil Du ihnen etwas zutraust und sie es geschafft haben. Klar kann dabei auch mal etwas schief- oder kaputtgehen. Das gehört dazu. Dann darfst Du Dich in Gelassenheit üben, sie liebevoll trösten und den Fokus z. B. wieder darauf lenken, wieviel Geschirr bereits wohlbehalten an seinen Platz geräumt wurde. Dein Kind wird beim nächsten Mal trotzdem besser aufpassen und so wieder ein Erfolgserlebnis haben.
- Teenager sind schon schwerer zu motivieren, mal mitzuhelfen. Hier hilft jedoch der Hinweis, dass sie für ihre Unabhängigkeit (bzw. ihren Auszug) schon einmal üben sollten. Die eigene Wäsche bewältigen zu können, ist ja schon erstrebenswert, wenn die Lieblingskleidung immer so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein soll. Außerdem dürfen unsere „Großen“ endlich volle Verantwortung für ihr Zimmer übernehmen. Das mag Dir zwar schwierig erscheinen und manchmal kaum auszuhalten sein, dürfte Dich aber auch deutlich entlasten.
- Wenn Du Deine/n Partner/in um Hilfe bittest, findet Ihr bestimmt auch einige Aufgaben, die Du künftig an diese/n abgeben kannst. Wichtig hierbei ist, dass Du Dich dann nicht mehr einmischst, wie die Dinge genau getan werden. Denn darauf kommt es nicht wirklich an. Hauptsache, sie werden erledigt! Würdige das entsprechend, freu Dich darüber und sei dankbar, dass Du dadurch weniger zu tun hast. Dabei kannst Du Deine Toleranz und Gelassenheit trainieren, und das tut Deiner Partnerschaft generell gut.
Aufgaben im Job hinterfragen
Auch im beruflichen Umfeld lohnt es sich immer wieder mal zu hinterfragen, ob wirklich alle Aufgaben, die Dir im Laufe der Zeit übertragen wurden, weiterhin unbedingt von DIR erledigt werden müssen. Bestimmt gehen Dir manche Dinge viel leichter und schneller von der Hand als andere. Du könntest davon also mehr schaffen, wenn Du Dich künftig auf diese konzentrieren dürftest.
Genauso geht es Deinen Kolleg(inn)en: Jede/r hat nun mal seine ganz persönlichen Stärken. Diese bei der Aufgabenverteilung angemessen zu berücksichtigen, gehört übrigens zu den modernen Führungsprinzipien. Und wenn Du ganz konkret benennt, welche Vorteile eine veränderte Arbeitsteilung für alle hätte, sollte das auch Deine/n Vorgesetzte/n überzeugen.
Offen sagen, wie es Dir geht
Egal ob privat oder beruflich:
Das Wichtigste ist, dass Du ganz offen sagst, dass Du Entlastung brauchst!
Das mag Dir zwar schwer fallen, weil Du allen Anforderungen gerecht werden willst. Doch solange Du dieses Signal nicht gibst, gehen eben alle davon aus, dass bei Dir alles OK ist. Sie sind es ja gewohnt, dass Du viel schaffst.
Wenn Dir aber alles zuviel wird oder schon ist und es Dir mit Deinem Aufgabenpensum nicht mehr gut geht, ist es Deine Verantwortung, das deutlich auszusprechen und Dich aktiv zu entlasten. Je zeitiger Du damit beginnst, desto besser. Denn je erschöpfter Du erst einmal bist, desto länger brauchst Du, um Dich davon wieder zu erholen. Also – trau Dich!
Und wenn Du nicht weißt, wie Du das kommunizieren oder Dich entlasten könntest, dann such‘ Dir doch jemanden, der Dich dabei unterstützen kann: Einen Menschen, der Dir nahesteht oder einen Coach – wie mich zum Beispiel. Ich unterstütze Dich gern dabei, Deinen Alltag endlich wieder entspannter und freudvoller zu gestalten.