Weniger „müssen“? So geht‘s!

Glaubst Du, du musst?! Weniger müssen - so geht's!

Gönnst Du Dir kaum Pausen, weil Du glaubst, so viel tun zu „müssen? Sind Deine Tage immer total vollgestopft mit Terminen und Pflichten? Musst Du in der Not immer einspringen?

Schon das Wort „müssen“ erzeugt Druck. Weil es sich anfühlt, als ginge es nicht anders. Als bliebe uns gar keine Wahl. Doch das stimmt so nicht. Denn für Dein Leben bist Du selbst verantwortlich. Und Du hast auch immer eine Wahl. Wie Du Dir diese mit vier Fragen bewusst machen und sie künftig mehr in Deinem Sinne treffen kannst, liest Du hier.

Der Glaube zu müssen

Ja, auch ich habe einmal geglaubt, ganz viel zu „müssen“: Irgendwie war oder fühlte ich mich für alles verantwortlich. Ich musste die Erwartungen an mich erfüllen, musste beste Qualität liefern und vor allem musste ich alles schaffen. Denn ich konnte es ja nicht ändern. Ich musste eben… Und weil ich glaubte, dem Ganzen hilflos ausgeliefert zu sein, fühlte sich die Last auf meinen Schultern von Tag zu Tag schwerer an.

Darunter liegt die Angst

Doch woher kommt dieser Glaube zu „müssen“? Niemanden enttäuschen zu dürfen? Der Zwang, es allen rechtzumachen? Dahinter steckt die Angst, sonst nicht mehr geliebt bzw. respektiert/anerkannt zu werden. Und darunter liegt die Urangst, nicht mehr dazuzugehören: Aus der Familie oder dem Team ausgeschlossen zu werden, wenn Du nicht (gut genug) funktionierst… Bist Du deshalb im „müssen“ gefangen? Nein.

Du hast immer eine Wahl

Klar gibt es gewisse Rahmenbedingungen, die Du nicht einfach ignorieren oder von heute auf morgen ändern kannst. Dazu gehört z.B., dass wir ein Einkommen brauchen, um unser Leben zu finanzieren. Doch DU kannst entscheiden, wie weit Du andere über Dich, Deine Zeit und Dein Tun bestimmen lassen willst. Und ob Du Dich als Opfer der Umstände siehst oder lieber aktive Gestalterin Deines Lebens sein willst.

Autopilot aus, Gehirn ein

Den meisten Teil des Tages funktionieren wir quasi per “Autopilot“, dem „Energiesparmodus“ unseres Gehirns. Wir reagieren weitestgehend automatisch auf äußere Reize (Aufgabe? Erledigen! Anforderung? Erfüllen!). Wir handeln „wie immer“, also wie wir es gelernt haben und gewöhnt sind (Ich muss mich anstrengen! Ich darf keine Fehler machen!). Auf diese Weise haben unsere inneren Antreiber leichtes Spiel. Weil wir gar nicht mehr darüber nachdenken, sondern einfach immer wieder all das TUN, was wir glauben, tun zu müssen. Und auf Dauer erschöpfen wir uns dabei.

Hinterfrage das „müssen“ und entscheide selbst

Wenn Du Dein Leben Stück für Stück wieder selbst in die Hand nehmen willst, dann fang an, Deine typischen Reaktionen und Gewohnheiten zu hinterfragen. Dadurch machst Du Dir bewusst, dass Du verschiedene Optionen hast und kannst auch gleich diejenige auswählen, die Dir am liebsten ist. Dazu stellst Du Dir mit wechselndem Fokus viermal die Frage: „Muss ich das wirklich?“.

Mit 4 Fragen das „müssen“ entkräften

Hier ein Beispiel: Eine Kollegin kommt zu Dir und sagt: „Du musst mir helfen!“ Statt ihr direkt zuzusagen, verschaffe Dir Bedenkzeit. Frage kurz, worum es geht, aber bitte sie um etwas Geduld. Versichere ihr, dass Du auf sie zukommst, nachdem Du Deine jetzige Aufgabe beendet hast. Dann überdenke ihr Anliegen in Ruhe und frage Dich:

Nr. 1 Selbstfürsorge

1. MUSS ich das wirklich?

  • Wer sagt/will das? Deine Kollegin
  • Willst Du das? Ist Dir die Beziehung zu dieser Kollegin wichtig genug, um ihr helfen zu wollen?
  • Könntest Du das? Ja, obwohl…/nein, weil Du selbst viel zu tun hast?
  • Solltest Du das? Um sie nicht zu enttäuschen/verärgern?
  • Warum nicht? Weil Du dann selbst unter Zeitdruck gerätst?
Nr. 2 Selbstfürsorge

2. Muss ICH das wirklich?

  • Oder könnte es auch jemand anderes tun?
  • Warum (nicht)? Bist Du die einzige Expertin in dieser Sache oder nur jemand, die schlecht nein sagen kann?
Nr. 3 viel zuviel

3. Muss ich DAS wirklich?

  • Könntest du auch etwas anderes tun? Etwas, was dir leichter fällt oder sinnvoller wäre? Musst Du anstelle Deiner Kollegin handeln? Oder könntest Du ihr einfach einen Tipp geben/Vorschlag machen?
  • Gäbe es eine andere Methode? Findet sie mit Hilfe Deiner Fragen selbst eine Lösung?
  • Welche Vorteile hätte das? Du hilfst ihr durch Deinen Input weiter, ohne viel Zeit aufzuwenden.
Nr. 4 Weniger müssen

4. Muss ich das WIRKLICH?

  • Oder brauchst Du das „eigentlich“ gar nicht zu tun? Bist Du verpflichtet, ihr zu helfen?
  • Ist das Deine Erwartung an Dich oder die Erwartung anderer? Hilfst Du sonst immer?
  • Haben sie diese Erwartung klar geäußert oder nimmst Du nur an, dass dies von Dir erwartet wird? Weil hier ein innerer Antreiber oder Glaubenssatz von Dir dahintersteckt?

Triff Deine eigene Wahl

Diese Fragen helfen Dir, Dich vom Gefühl des „müssens“ zu befreien und stattdessen ganz bewusst Deine eigene Wahl zu treffen.

Du kannst sie auch nutzen, um Dir über Deine (neuen) Prioritäten im Leben klar zu werden oder besser Grenzen zu setzen. Nimm Dir die ersten Male genügend Zeit dafür. Zieh Dich zurück und beantworte die Fragen am besten schriftlich.

Je öfter Du das tust, desto leichter wird es Dir bald fallen. Mit etwas Übung kannst Du das Ganze dann einfach kurz im Kopf durchgehen.

Es geht auch anders!

Wenn es bei Dir nicht so einfach ist…

… dann melde Dich einfach (Kontakt) bei mir. Wir vereinbaren einen Termin für ein kostenloses 30minütiges Videogespräch. Dabei besprechen wir Dein Thema und schauen gemeinsam, wie auch Du „nicht mehr so viel müssen…“ brauchst, sondern künftig mehr selbst entscheiden kannst.

Du möchtest Unterstützung?

Ich begleite Dich auch gern auf Deinem Weg in ein gelasseneres, freudvolles Leben. Schreib mir einfach: kontakt@silkezieglerpierce.de.